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Oper begeistert Surheimer Hauptschüler

„Der Freischütz“ kindgemäß aufbereitet und den 5. Und 6. Klassen dargeboten

SURHEIM – Die Schulturnhalle in Surheim wurde in ein Opernhaus verwandelt. Die Kinder der 5. und 6. Klassen durften Theaterluft  schnuppern, führten selbst Regie, schlüpften in die verschiedensten Rollen und waren Darsteller und Zuhörer in einem. Das Musiktheater Animato aus Wien machte die Vorstellung der romantischen Oper „Der Freischütz“ zum Erlebnis der ganz besonderen Art.

Schon Wochen vor der Aufführung stand im Musikunterricht die Einstimmung auf dieses Musikerlebnis im Mittelpunkt. Die Kinder erfuhren über das Leben und Schaffen von Carl Maria von Weber (1786 bis 1826), der das Märchen vom Jägerburschen Max, der nur dann die geliebte Förstertochter Agathe heiraten kann, wenn er beim Wettschießen ein guter Schütze ist, als Stoff für die Oper verarbeitete. Da Max beim Probeschießen andauernd daneben schießt, lässt er sich vom Jägerburschen Kaspar, der mit dem Bösen verbündet ist, überreden, Zauberkugeln zu gießen, die ihr Ziel nie verfehlen. So werden um Mitternacht in der Wolfsschlucht sieben „Freikugeln“ gegossen.

Geschickt wurden die Kinder in die Handlung mit einbezogen. Beim Kugelgießen in der Wolfsschlucht um Mitternacht spielten sie flatternde Vögel, ahmten Pferdegetrampel nach, spielten Nebelgestalten und Irrlichter. Die furchterregende Musik ließ gar manchen einen kalten Schauer über den Rücke laufen. Gut vorbereitet durften die Schüler die Oper im wahrsten Sinne des Wortes „erleben“. Die beiden Schauspieler und Sänger Christiana und Walter verstanden es sehr gut, die Kinder in das Stück mit einzubeziehen. So durfte Martin Wimmer, ein Schüler der sechsten Klasse, für die gruselige Wolfsschluchtszene Regie führen. Er sucht aus der Schülerschar Akteure für Waldvögel, Kettengeist, Nebelgestalten, Sturm und Blitz aus.

Die Kinder, die Max, Agathe und den Fürst Ottokar spielten, hatten ihre Rollen sehr gut gelernt und zeigten großes schauspielerisches Talent, wofür sie von ihren Mitschülern mit Applaus belohnt wurden.

Besonders eindrucksvoll war es, als der Chor der Brautjungfern und der Jägerchor aus 100 Kinderkehlen unterstützt von den Sängern erklang. Die mühevolle Einstudierung im Musikunterricht hatte sich voll gelohnt. Schülern und Lehrkräften wird dieser gelungene Vormittag in guter Erinnerung bleiben.

Zum Schluss bedankten sich alle mit begeistertem Applaus bei den Akteuren. Gar manche Schüler hatten Lust bekommen, sich einmal eine Oper auf einer richtigen Bühne anzuschauen, was sie sich vorher gar nicht hatten vorstellen können.

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